Ein kleiner Beitrag zur Integration - Lionsclub Monschau hilft mit 500 Euro

Aus der Idee wurde Realität

Schon im November hatten sich Silentiumsleiterin Nicole Jansen und Schulleiterin Dorothee Spinrath Gedanken gemacht, wie die Schule einen kleinen Beitrag zur Integration leisten kann. Angedacht waren regelmäßige Treffen der Mädchen aus den Flüchtlingsfamilien mit den Schülerinnen von St. Ursula zu gemeinsamem Spielen und Basteln bei Getränken und Kuchen. Nach der Zusage des Lionsclub Monschau, die Finanzierung des Spiel - und Bastelmaterials zu übernehmen, wurden Kontakte mit Frau Kirchner, Sozialarbeiterin und Frau Eichberg, Betreuerin des Deutschunterrichts im Kindergarten der Flüchtlingseinrichtung geknüpft.

 

Schulleiterin Dorothee Spinrath, Lionsmitglieder, Betreuerinnen und Kinder

Die Bemühungen hatten Erfolg, und so treffen sich jetzt alle 14 Tage Mädchen aus der Flüchtlingseinrichtung in Monschau im Alter von 2 bis 14 Jahren in Begleitung von Erwachsenen von 14 Uhr bis 16 Uhr in der Bischöflichen Mädchenrealschule St. Ursula mit Schülerinnen, um gemeinsam zu spielen, basteln und Sport zu treiben. Dies geschieht, so der Eindruck der Vertreter des Lionsclub, Präsident Achim Pröpper, Hans-Peter Drews, Vorsitzender des Lions Hilfswerk und Dr. Albert, Pressewart des Clubs, in ungezwungener Atmosphäre. Vor allem die syrischen Mädchen, so die Rektorin, blühen auf und genießen die Abwechslung außerhalb der Flüchtlingseinrichtung. Nicht alle kommen aus Syrien, auch aus den Ländern Afrikas, aus Afghanistan und dem Irak stammen die Mädchen, viele mit beklemmenden Biographien. Bemerkenswert ist die Ungezwungenheit, Toleranz und Selbstverständlichkeit, mit der die deutschen Schülerinnen den Flüchtlingskindern begegnen, bestehen doch erhebliche kulturelle Unterschiede. Man wünschte sich dieses auch bei vielen Erwachsenen, die hier Anschauungsunterricht nehmen könnten. Die Verständigung geschieht multilingual – englisch, französisch,arabisch, deutsch und mit Händen und Füßen.

Silentiumsleiterin Nicole Jansen hofft, dass die Spielnachmittage zu einem festen Bestandteil des Programms der Mädchenrealschule werden. Dies bleibt im Interesse sowohl der deutschen wie auch der Flüchtlingskinder nur zu wünschen.

Text und Bild Dr. Albert