Der Lions Club Monschau ist nun auch in Roetgen mit einem Briefkasten vertreten. Neben den Briefkästen im Stadtgarten in Monschau, an der Tafel in Imgenbroich und dem Rathaus in Simmerath befindet sich ab sofort ein weiterer Kasten an der Rückfront des Rathauses der Gemeinde Roetgen. Der Club ist dem Bürgermeister, Herrn Eis, für sein Entgegenkommen dankbar, den Briefkasten an der „guten Stube“ der Gemeinde anbringen zu dürfen. Wenngleich Roetgen gemeinhin, wie Herr Eis betonte, durchaus als wohlhabend gilt, ist das Wort Bedürftigkeit jedoch auch in seiner Gemeinde kein Fremdwort. Alle Anträge, so der Vorsitzende des Lions-Hilfswerk, Hans-Peter Drews, werden auf Bedürftigkeit überprüft, damit der Club tätig werden kann.
„Im Dienste der Nächstenhilfe“, so steht es auf dem Schild, dass über dem Briefkasten hängt. „Wir wollen helfen, wo Hilfe notwendig ist, wenn Menschen unverschuldet in Not geraten sind“. Die Aktion “ Briefkasten“ existiert seit 10 Jahren und hat sich als segensreiche Einrichtung erwiesen. Insgesamt sind bisher 33.000 Euro an bedürftige Menschen verteilt worden. Sie steht allen Menschen zur Verfügung, die unverschuldet durch Krankheit, Trennung oder Unglücksfälle in finanzielle Not geraten sind. Auch sind wir beratend hilfreich, soweit es in unseren Möglichkeiten liegt. Wenn Sie selbst betroffen sind oder um solche Menschen wissen, schreiben Sie uns.
Sie dürfen versichert sein, dass jede Zuschrift streng vertraulich behandelt wird, keine Informationen werden weitergeleitet. Um weitest gehende Anonymität zu wahren, ist der Briefkasten an der Rückseite des Rathauses angebracht, vom Parkplatz gut zu erreichen.
Was müssen Sie tun? Sie teilen uns auf einem Blatt Papier ihre Nöte mit und stecken das Blatt, mit Namen, Adresse und Telefon-Nr. versehen, in den Briefkasten. Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.
Unsere Briefkästen beweisen immer wieder, wie notwendig eine solche Aktion ist und wie viel Not auch in unserer Region vorhanden ist. Diese auf unbürokratische Weise lindern zu helfen, ist unser Anliegen.
Text und Bild Dr. U. Albert