Protokoll des Lions-Abend am 17.09. 2015
Vorab – wer an diesem Abend nicht teilnehmen konnte oder wollte, hat etwas versäumt. Wir erlebten einen ungewöhnlichen, vor Aktivität sprühenden Mann, dem man sein Alter – er geht auf die 80 zu, nicht anmerkt. CHIO-Maler wird er genannt, als Maler des Augenblicks bezeichnet er sich selber: Hans Wittl, geboren 1937 in Regensburg, der zunächst eine Lehre als Maler, technischer Zeichner und Schreiner absolvierte, ehe er sich der Architektur und Malerei und Grafik zu wandte.Viele Jahre arbeitete er mit dem bekannten Aachener Bildhauer Albert Sous zusammen, der ihn künstlerisch sehr befruchtete.
Seit 1958 ist er als selbständiger Architekt und Maler in Würselen tätig.
Zahlreiche Ausstellungen im Großraum Aachen , Köln und Bonn machten ihn in der Region bekannt.Viele seiner Werke entstanden auf seinen Reisen durch den Süden Europas und in asiatische und afrikanische Länder.
Als wir sein Atelier betraten, wurden wir fast erschlagen von der Fülle der Bilder – fast ausnahmslos Aquarelle – die alle verfügbaren Wände schmückten. In großen Mappen versteckt Zeichnungen von seinen vielen Reisen. Hans Wittl malt ohne Vorlagen an Ort und Stelle ein Bild mit raschen Pinselstrichen, er hält den Augenblick fest wie ein Fotograf, er nennt es die „Impression des Augenblicks“.
Besonders angetan haben es ihm Natur-und Pferdemotive und so hatte er 2011 zum Weltfest des Sports für den Aachen-Laurensberger Rennverein ein aufwendig gestaltetes Journal gestaltet. Mittlerweile hat er dieArchitektur an den Nagel gehängt und widmet sich nur noch der Malerei. Zahlreiche Aufträge von Krankenhäusern und anderen Einrichtungen in der Region zeugen von der Wertschätzung, die seiner Kunst entgegengebracht wird.
Wir hatten bei Speis und Trank – organisiert von Jochen – Gelegenheit, uns in vielen Einzelgesprächen mit Hans Wittl über seine Malerei zu unterhalten und waren angetan von der Lebendigkeit und dem Enthusiasmus dieses Künstlers.
Als besondere Ehre gewährte uns Hans Wittl zusammen mit seiner Ehefrau dann noch Einblicke in seine ungewöhnlichen „Privatgemächer“, angefüllt mit Kunst und erlesenen Möbeln.
Achim sei Dank für einen Lions-Abend der besonderen Art.
Text.U. Albert